Vor einigen Jahre hat mein Vereinkollege mir mal gezeigt wie stark seine Schleppmaschine ist, und dabei meinen schoenen Stiegker in viele Teile zerlegt, die Reste die dann vom Himmel fielen sahen so aus:
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Das Heckteil hatte ueberlebt und die Hoehenruder /Leitwerke haben nicht ganz so viel mitbekommen, der Rest waren ca. 1cm grosse Holtzschnipsel die im Müll verstaut wurden.
Nun habe ich den ganze Winter mit Herberts Colibri und dem Bulls Eye Cockpit verbaselt oder verzüricht, moechte aber gern im kommenden Sommer ein schoenes neues Modell haben, das auch eine Kamera optional tragen soll, das bei leichter Thermik lange Flüge zulässt und sehr einfach (nur Hoehe/Seite) zu fliegen ist, also heisst es reinhaun, denn Ende Mai zum Treffen soll die Kiste in voller Schoenheit in Recklinghausen auf dem Platz fliegen.
Früher sah das Modell so aus:
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Bauplan
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das damalige Modell.
Vor einiger Zeit hatte ich schon mal angefangen ein paar Spanten zu saegen:
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Schleppkuppling in der Nase:
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Diese Woche habe ich dann angefangen die doch sehr labile originale Zungensteckung des Hauptfluegels durch einen Kohle-Balsa-Sandwich-Holmverbinder zu ersetzen, diesen habe ich auf einem Regalbrett mit Balsawinkeln laminiert:
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Insgesamt 17 (das muss Glueck bringen) Kohlerovings 24k (also ein Roving besteht aus 24000 Filiamenten) 1600 TEX (TEX=gr/1000m Zugfestigkeit 5000MPa) wurden fuer Zug und Druckgurt laminiert, Querschnitt ist 15 x 12 mm mit 6mm Balsasteg in der Mitte. Achtung, der ist laengsgemasert, das kann splittern, fuer vertikale Maserung war ich zu faul!
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Das Aufsplittern soll durch 2 schwarze Mambas, diese sind extrem giftig, verhindert werden.
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Natuerlich ist das am Ende ein bischen "ruwellig" aber bei einem Antiken ist das erlaubt, die augehaertete OB wurde geschliffen und die Kanten verrundet.
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mit 3 Lagen Haushaltsfolie (bei glatten Rohren nehme ich 2 Lagen) isoliert klappt dann auch die Herstellung der Steckungsrohre trotz Unebenheiten, das ersten Herausziehen geht aber nur mit viel kraft und Willen.
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Heute das 2. Steckungsroehrchen auf den Weg gebracht und weitere teile angefertigt sowie eine Einkaufsliste fuers Holz erstellt:
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Ein Projekt in dieser Form habe ich noch nicht gehabt also dass der Flieger ca. 50/50 aus einem Absturz und der Rest aus neugemachten Teilen besteht. Das Original habe ich damals in 3 monaten gebaut, heute bin ich doch etwas langsamer und auch fauler, aber ich hoffe trotzdem das ganze bis Ende mai fertig zu haben. Ohne ein neues modell in die neue Saison und das wo man den ganzen Winter gebastelt hat das geht nun wirklich nicht.
lg Matzito